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Und entgegen der Tendenz zum spektakulären Einzelfoto oder der seriellen Motivgruppe nimmt die gelernte Buchhändlerin (Jahrgang 1960) äußerst unscheinbare Motive in den Blick. Motive wie Beine in der Bewegung oder Schattenwürfe am Boden, die sich beinahe wie von selbst zurücknehmen, wenn man nicht konzentriert hinsieht. Und weil Engelage will, dass die Betrachter ihrer Fotos genau hinsehen, präsentiert sie stets fotografische Sequenzen, in der viele kleine Einzelbilder auf einen Zusammenhang verweisen, der mehr ist als die bloße Addition der Fototeile. Als Konzept orientiert sich das ein wenig am Verfahren der traditionellen Kontaktabzüge in der analogen Fotografie, bei der auf einem Bogen Papier erst einmal alle Fotos von einem Negativfilm im Gesamtüberblick abgezogen wurden. Was ganz funktional dazu diente, aus einer Menge an Fotos eine Wahl zu treffen, schaffte zugleich einen motivisch-thematischen Bezugszusammenhang, die Notwenigkeit zum detailgenauen Hinsehen und die Möglichkeit zum Vergleich kleinster Unterschiede.
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