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Die Unterschiede ergeben sich nicht nur durch die jeweilige Sehfähigkeit, sondern auch durch persönliche Erlebnisse, Prägungen der Herkunft und die Offenheit eines Menschen im Erleben der Dinge.
Daniel Giesen bringt diese Unterschiede durch Eingriffe in den fotografischen Entwicklungsprozess zum Ausdruck, indem er etwa bestimmte Lichtlinien und Rasterpunkte entstehen lässt. Er lässt Teile des Bildes unscharf werden. Er akzentuiert Schatten oder Leuchtzonen besonders stark, um die Wirkung von Kontrasten bei der Wahrnehmung des Ganzen herauszustellen. Neben dieser analytischen Dimension sind die Fotos zugleich voller Poesie. So zeigen satte Grautöne die Szenerie von Industrielandschaften im Licht von Romantik und Unheimlichkeit. Und die verwegenen Strukturen von angeschnittenen Häuserfassaden bringen wiederum die stabilen Bauwerke der Großstadt in eine Schieflage, die verrät, auf welch schwankendem Boden unsere hochmoderne Kultur gebaut ist.
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