Wie es dennoch möglich ist, im Sog der immergleichen Beschwörungen von Opferbiografien, Täterrollen, Revolutions- und Freiheitspathos den Blick für die feinen Nuancen im ehemaligen DDR-Staat zu schärfen, zeigt eine kleine Ausstellung in der Freiraum-Galerie. Der Fotograf Bernd Hiepe und der Maler Hans-Hendrik Grimmling kommen dort zusammen. Beide sind kurz vor dem Fall der Mauer in die Bundesrepublik übergesiedelt. Und beide teilen die Überzeugung, dass die deutsche Geschichte seit dem Ende des Nationalsozialismus bislang nicht einmal annähernd angemessen reflektiert ist. |