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Nicht an die großen Symbole des Unterdrückungsstaates DDR und die markanten Ereignisse auf dem Weg der friedlichen Revolution wird in der Ausstellung erinnert. Stattdessen zeigt der 1955 in Erfurt geborene Hiepe in seinen Fotos genau jene schlichte Straßen-, Arbeits- und Freizeitszenerie, welche die ganze Trostlosigkeit der DDR in den 1980er-Jahren widerspiegelt. Mit der Postkartengröße seiner Schwarz-Weiß-Aufnahmen will er an das Standardformat der DDR-Fotografie anknüpfen. Zugleich gibt er der Fotografie eine dokumentarische Kraft und Intimität zurück, die sie in Zeiten digitaler Groß- und Brillanz-Abzüge eingebüßt hat. Seine nüchternen Momentaufnahmen von ganz gewöhnlichen Orten und Tätigkeiten im Leben der DDR-Bürger sind beeindruckend. Sie bieten einen Querschnitt durch den Alltag der DDR. Und sie machen sichtbar, dass es dort trotz aller Bespitzelungen und Unterdrückung einen Alltag gab, in dem geliebt und gehofft, gefeiert und sich gelangweilt wurde wie in anderen Ländern auch.
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