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Und wieder ein anderes Gemälde, "zärtliche Stigmatisierung" genannt, zeigt einen überdimensionierten, schlafenden Säugling inmitten einer unruhigen Welt, in der es brennt, auf der Straße Fußball gespielt wird und ein bärtiger Mann über eine Mauer hinweg die Szenerie wachsam beäugt.
Der Schatten des Schreckens liegt über vielen Bildern Bersteins, die vorwiegend in grauen Farbnuancen gehalten sind. Das Grau verstärkt die Dimension des Erinnerns. Und für viele Menschen ist die fast 100 Jahre zurück liegende Vergangenheit überhaupt nur in Schwarz und Weiß vorstellbar. Zugleich verstärkt das Grau den Charakter der Melancholie, die bekanntlich mit Verlust und Trauer zu tun hat. Berstein führt uns eindringlich vor Augen, dass die eigene Herkunft stets zwingend für unser späteres Handeln ist, selbst wenn wir aktuell den Ausdruck von Freiheit zelebrieren. Und dabei gelingt ihm nahezu spielerisch die Verbindung zwischen der erzählerischen und der namenlos-intuitiven Dimension der Malerei.
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