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Das ist der Blick auf die Körper im Straßengeschehen, die Haltung der Gehenden, ihre Präsenz oder leiche Entrücktheit. Das ist der Blick auf die Gesichtszüge von Menschen im Moment des Bei-Sich-Seins, schwankend in den Nuancen zwischen Verträumtheit und Traurigkeit. Und immer wieder ist es das Zu- und Miteinander der Menschen, das die in Leipzig lebende Malerin als bewußte oder zufällige Beziehung einfängt.
Ein bisschen zeigen Burcks Bilder die Menschen so, wie der Schriftsteller Peter Handtke sie in seinem Theaterstück „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ in einem zufälligen Auftauchen und Wieder-Verschwinden auf einem Marktplatz in Szene setzt. Jeder stolpert für sich durch diese Welt und dennoch gehören all diese vereinzelten Menschenwesen doch irgendwie zusammen. Menschen sind in ihrem hohen Maß an Individualisierung zugleich sehr verloren und vielfach einsam. Sie sind sehr lebendig in ihrer körperlichen Erscheinung und zugleich sind sie sehr verletzlich. Sie sind Suchende ohne Ziel. Das zeigt Burck in kräftigen, leuchtenden Farben, die ähnlich satt aufgetragen sind wie die ihres Lehrers Bernhard Heisig, doch weniger aufgewühlt und zerrissen.
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