. Und als Element in dieser Masse macht ihn sein Individualismus keineswegs sicher und zufrieden, sondern zu einem Geschöpf der Konformität und Ängstlichkeit und damit einsam. Was David Riesmann bereits 1956 als eine erschreckende Tendenz in der menschlichen Entwicklung unter dem Diktat (post-)moderner Kulturprozesse beschrieb, ist unvermindert im Gange. Auch die neusten Entwicklungen im Zeichen der digitalen Medientechnologie haben daran nichts geändert. Der individuelle Mensch bleibt gefangen in der Masse. Sein Verlangen nach Freiheit und Selbstbestimmung, mündet in Anpassung und Einsamkeit. Genau dieses vertrackt-paradoxe Geschehen macht Detlef Bock mit seinen Bildern von unzähligen kleinen Mensch-Silhouetten mit verblüffender Deutlichkeit sichtbar.