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Nah am Mythos entfalten sich die Geschichten, die sich dazu erzählen lassen. Etwa die vom siebenfüßigen Tier, das den Wald der Welt auf dünnen Beinen in seinem Körper trägt. Oder der vielschnäblige Vogel, zu dem man sich die Fabel einer ursprünglichen Aggressivität erzählt, die sich in die schönsten Gesänge verwandelt hat. Schöner und magischer kann man die Entwicklungsgeschichte von der kulturellen Notwendigkeit zur Sublimierung nicht vor Augen führen. Faszinierend ist auch die auf wackeligen Beinen stehenden bauchige Gestalt, die, wie ein Baum Äste, gleich mehrere Menschen aus sich herauswachsen lässt. Sie fuchteln mit den Armen als seien sie frei und unabhängig. Aber ihr untrennbares Verwachsensein mit dem Bauch der Welt zeigt, dass sie vielleicht eine Menge Lärm machen, aber keineswegs frei sind. Es ist die als Irritation und Geheimnis sichtbar gemachte Ambivalenz des Lebendigen, die Kreshchatyys Skulpturen so bezaubernd machen.
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