Naturmotive und Technikmotive, organische Formen und geometrische Formen treffen in einer komplexen, spannungsreichen Struktur aufeinander. Nicht darin ist realistisch, alles ist stilisiert. Und alles ist in graue Farbe getaucht, mal dunkler mal heller. Allein ein paar feine Rot-und Blautöne sorgen für farbige Akzentuierungen. Aber, so fragt man sich, ist grau denn keine Farbe? Oder ist Grau bei genauer Betrachtung nicht die Farbe mit den feinsten Nuancierungen überhaupt? Köllmann jedenfalls tritt genau diesen Beweis an.
Er ist ein Meister in der Malerei feinster Abstufungen. Er ist ein Spezialist in der verschachtelten Konstruktion von Flächen. Und er ist ein Könner in der Schaffung malerischer Plastizität. Seine Grundlage ist größte malerische Sorgfalt. Mit raschen, energischen Schwüngen ist da nichts zu machen. Köllmann weiß: der Pinsel will ruhig und sicher geführt sein, und der Maler muss in jedem Moment wissen, was er tut.