INnenSICHten von Jürgen Kisters (KSTA - 08.06.2007) | |
Spätestens seit dem Film „Rain Man“ ist das Phänomen des Autismus in den Blick einer großen Öffentlichkeit getreten. Hatte man das In-Sich-Selbst-Eingeschlossensein und die fehlende Fähigkeit eines Kontaktes zu anderen Menschen bis dahin nur unter dem Gesichtspunkt des persönlichen Dramas gesehen, sind inzwischen auch die speziellen, mit dem Autismus verbundenen Fähigkeiten der Betroffenen durchaus ein Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit. So zum Beispiel derzeit in einer Ausstellung in der Freiraum-Galerie, in der Kunstwerke autistischer Menschen zu sehen sind. Die 14 Autisten im Alter von 20 bis 38 Jahren leben im Therapiezentrum Haus Burberg „Hilfe für das autistische Kind“ in der Nähe von Mettmann. Ihre Bildnereien sind entstanden in Kunstangeboten, die der Maler Jan Wiegand dort seit Jahren regelmäßig stattfinden lässt.